Willkommen in meinem alltäglichen Wahnsinn !


Ich durchleuchte hier meine Erfahrungen und Erlebnisse mit einem mir in die Wiege gelegten zynischem Unterton, der oft ins sarkastische abdriftet, nicht selten komisch ist und zudem auch noch unterhaltend.

Eine gehörige Portion Gesellschaftskritik strebe ich auch an zu verstecken oder manchmal auch direkt ins Gesicht zu schlagen.

Wer sich gerade über das Design wundert:
Ich teste gerade ein wenig herum, werde aber hoffentlich bald einen letztendlichen Stil finden!

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Die arme Werbung am Strassenrand

Oha... schooon wieder ein Blogeintrag ! Der Kerl dreht durch ! Er ist wahnsinnig geworden ! Oh Gott ! Das muss am Busfahren liegen !
Hahaha ;) Nein, so schlimm ist es nun nicht, aber wenn einen der Gedankenhafer sticht, da sollte man nicht zu lange fackeln, denn sonst ist der kleine Gedanke schon über den Jordan gegangen bevor man den Flug nach Israel gebucht hat. Also so was wollen wir ja nicht :)

Also: Während der täglichen Busfahrten, jetzt denken wahrscheinlich alle wieder " och nööööö, langsam wird das langweilig mit dem Öffentliche Verkehrsmittel Geflame " aber halt ! Diesmal ist das nur meine Fortbewegungsmethode, während ich Beobachtungen meine Umwelt anstelle. Also weiterlesen!

Jeder kennt sie, keiner beachtet sie, niemand weiß was das eigentlich soll: Werbeplakate. Riesige, sinnlose Aussagen am Straßenrand! Nun denn, meine Fahrtstrecke führt jeden Tag an ein- und denselben Wänden vorbei. Vor ca einem Monat begrüßte mich ein energisch dreinblickendes, blondes Modell mit einem riesigen Wattestäbchen in der Hand. Das erregt natürlich Aufmerksamkeit! American Gladiators in Kiel ! Äh, nein, es war natürlich ein Aufruf zum Sich-Testen-Lassen um in die Spendenkartei für die Leukämie-Erkrankten zu gelangen. Nix mit Gladiators. 2 dieser Plakate standen direkt nebeneinander, eins in deutscher Sprache und eins in (vermutlich) türkischer Sprache. Gut, ich empfinde solche Spendenaufrufe zum Spenden immer ein wenig bedrohlich, bedrängend und nachdenklich machend. Aber es muss wohl sein um die Bevölkerung wachzurütteln. Trotzdem sind das nicht so die Gefühle, die man haben möchte, wenn der Feierabend naht und man noch einen Gang von 300 Metern durch Kiel-Gaarden vor sich hat.
Nun denn, gestern gab es endlich neue Plakate ! Ein ortsansässiger Reiseveranstalter wirbt mit Reisen in die Türkei. Natürlich nur in deutscher Sprache. Endlich ist die Welt wieder in Ordnung und die Fahrt nach Hause kann in Urlaubsträumen verbracht werden.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Der Zug des Grauens

Hallihallohallöchen !
Ja, ich habe mir vorgenommen noch ein wenig auf unseren liebgewonnenen Beförderungsdienstleistern rumzuhacken. Warum? Weil ich mich bei meinen täglichen Begegnungen aufregen muss. Irgendwann werde ich wohl nochmal im Bus oder in der Bahn (omg, ja, da musste ich auch mit fahren *heul*) einfach umkippen und der Leichenbeschauer wird einfach ein Lifetime-Ticket für mich lösen. Naja, wobei Lifetime da dann doch ein wenig sinnlos wäre... Aber egal, ihr wisst wohl, was ich eigentlich damit sagen wollte: Wenn meine Leiche irgendwann mal in eurem Bus auf dem Fußboden liegt und vor sich hinverwest, dann haben die öffentlichen Verkehrsmittel es geschafft !

So, nun weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll... Am besten mit der Bahn. Der DB. Da sich die Nord-Ostsee-Bahn Mitarbeiter ja zu fein für ihren Job waren fährt ja inzwischen wieder eine "richtige" Lok zwischen Husum und Kiel. Ist ja herrlich. Nur - irgendwie haben die Menschen, vermutlicherweise waren es Menschen, beim Zusammenbau der neuen Züge NICHT den Homo Sapiens Sapiens als Vorlage für eine Sitzordnung genommen. Wer die Witze kennt von wegen wenig Beinfreiheit im Flugzeug wird in schallendes Gelächter ausbrechen, wenn er sich die Plätze in diesem Zug anschaut. Also mit Raumangst würde ich in so einem Zug keinen Platz nehmen.
Wie der Zufall es will hatte ich ausnahmsweise keinen Sitznachbarn (böser Blick, Tasche und Mantel auf dem Sitz helfen da doch ungemein). So konnte ich mich quer hinsetzen und so dann unter kranken Verrenkungen sogar die Beine übereinanderschlagen! Wow ! Ganze 2 Minuten konnte ich einigermaßen bequem sitzen bis mein Bein eingeschlafen war. Die Sau! Ein weiteres Highlight sollte der ausklappbare Tisch an der Rückenlehne meines Vordermannes werden. Wenn man in den Stuhl eingepfercht ist, dann kann man diesen Tisch genau bis zur Brust hinunterklappen. Weiter geht es nicht ! Eine grandiose, sinnvolle Einrichtung, wie ich finde... Aber dank meines freigebliebenen Zweitplatzes konnte ich ja den Tisch auf der anderen Hälfte hinunterklappen und meinen Kaffee dort abstellen. Über Verspätung und Planung brauch ich mich, glaube ich, nicht auszulassen, das kennt wohl jeder von uns zur Genüge. Ein kleines Zitätchen noch zum Schluß, wobei ich darauf hinweisen muss, dass mir der Wahrheitsgehalt unbekannt ist: "Die Bahn hat tagtäglich 71.000 Verspätungen. Was ein wahres Kunsttück ist, da pro Tag nur 34.000 Züge fahren."
DB - Bahn