Willkommen in meinem alltäglichen Wahnsinn !


Ich durchleuchte hier meine Erfahrungen und Erlebnisse mit einem mir in die Wiege gelegten zynischem Unterton, der oft ins sarkastische abdriftet, nicht selten komisch ist und zudem auch noch unterhaltend.

Eine gehörige Portion Gesellschaftskritik strebe ich auch an zu verstecken oder manchmal auch direkt ins Gesicht zu schlagen.

Wer sich gerade über das Design wundert:
Ich teste gerade ein wenig herum, werde aber hoffentlich bald einen letztendlichen Stil finden!

Donnerstag, 7. Februar 2013

Auf der Heimreise...


Eine entspannte Rückfahrt aus dem Urlaub, nach langer Zeit konnte ich mich endlich mal wieder auf dem Rücksitz tummeln, denn ich wurde chauffiert und musste nicht selber die Kilometer abreißen. Das war bestimmt eine schöner Urlaub mit meinen Eltern.

Urplötzlich sind wir schon in Bremen. Wir beschließen uns eine wenig die Beine zu vertreten und, wenn man schonmal hier ist natürlich an der Weser. Die reißende Strömung wird bestaunt und gewürdigt, doch möchte man die auch gerne mal überqueren, dachten wir uns. Blöd nur, dass gerade alle Brücken abgerissen wurden und grundsaniert werden. So ein Pech. Doch halt ? Haben wir Glück? Ja! Nach ein paar hundert Metern entdecken wir mehrere Bauarbeiter die offensichtlich auch den Fluss überqueren möchten. Gesagt getan. Die Arbeiter nehmen die Bauschilder (Richtungsschilder von der Autobahn, obwohl diese ewig weit entfernt ist) und stellen sich Mann an Mann um den Flusslauf zu blockieren. Wat haben wir doch sott ! Moses hätte das nicht besser hinbekommen. So können wir endlich unsere Reise fortsetzen!
Das Auto war uns plötzlich piepegal und wir machten noch ein paar Tage Urlaub! Dafür ging es zu Fuß Richtung Holland.

Endlich im Hotel angekommen mieteten wir uns 3 verschiedene Zimmer für Mama, Papa und mich. Nur war es gar nicht so einfach diese Zimmer auch zu finden. Endlos lange Gänge irrten wir entlang und kehrten nicht an unser Ziel. Ein Blick auf den Schlüssel zeigte nur unverständliche Zahlenangaben. Nichts hatte irgendwie mit Zimmernummern zu tun. Naja auch egal, ist ja Urlaub, da ist das Zimmer erstmal zweitrangig. Also raus aus dem Hotelgebäude. Eine schöne Strandanlage erstreckte sich hier. Herrlich! Fein fein...
Endlich entdeckte ich jemanden, der kommunikativ in der Lage war mit mir in Verbindung zu treten. Eine farbige Saftverkäuferin verstand deutsch und erklärt die Schlüssel. Mein Zimmer war direkt am Strand gelegen und ich sollte mich dort bei einer kleinen Hütte melden.

Gesagt getan - Ich streunere Richtung Häuschen. Ein merkwürdiges Holzlabyrinth versperrt mir jedoch den Weg. Ächzend klettere ich über die Streben nur um plötzlich einem laut stöhnendem Zombie gegenüber zu stehen, der mich versucht zu beißen. Schafft er aber nicht. Letztendlich finde ich in dem Wirrwarr ein hübsches Mädchen mit feuerroten Rastazöpfen an der Zweitrezeption, die einen Zombie (ja, wieder der, der mich auf dem Hinweg schon beißen wollte) beauftragt zu meinem Haus zu bringen. Dieser schnappt erneut nach mir, aber das Mädchen sagt, dass nur Neuankömmlinge gebissen werden und ich ja schon einen Schlüssel habe. Der Zombie murrt und schlurft voran zu meinem Haus. Naja, Haus ist eventuell etwas übertrieben, Bungalow trifft es eher. Schick anzusehen, jedoch besteht es komplett aus Knochen! Und die Badehosen des Vorbewohners hängen auch noch überall zum trocknen. Welch eine bodenlose Frechheit! Der Zombie (er hatte auch einen Namen, aber ich erinnere mich nicht mehr daran) sammelt die Badeklamotten ein, faucht und schlurft davon.
Ich dusche erstmal (das Badezimmer ist das einzige knochenlose Zimmer und sieht völlig normal aus, weiße Fliesen und so) und danach an die Bar. Hier erwarten mich schon meine Eltern mit einem Cocktail in der Hand. Mein Papa hat übrigens ein knallgelbes Haus wie die Dänemarkhäuser, nur halt gelb. Mama wohnt in einer riesigen Suite… merkwürdig. Da kommt auch schon das rothaarige Mädel vorbei und fragt ob der alles in Ordnung sei. Ich stehe auf und gehe mit ihr Cocktails trinken.

Ich öffne die Augen und schaue auf die Uhr 4:50 Uhr. Was habe ich mir da schon wieder für einen Mist zusammengeträumt ? Unglaublich und unfassbar…
Dank Notizblock war am Nächsten Morgen dann auch noch die Erinnerung an diesen Unfug da und - wie versprochen - habe ich ihn nun in Worte gefasst.

Mich würde wirklich interessieren, was ein Schlafpsychologe zu so etwas sagen würde und was für Symboliken ich hier verbaut habe :) Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen?