Willkommen in meinem alltäglichen Wahnsinn !


Ich durchleuchte hier meine Erfahrungen und Erlebnisse mit einem mir in die Wiege gelegten zynischem Unterton, der oft ins sarkastische abdriftet, nicht selten komisch ist und zudem auch noch unterhaltend.

Eine gehörige Portion Gesellschaftskritik strebe ich auch an zu verstecken oder manchmal auch direkt ins Gesicht zu schlagen.

Wer sich gerade über das Design wundert:
Ich teste gerade ein wenig herum, werde aber hoffentlich bald einen letztendlichen Stil finden!

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Homoerotische Träume in Lackhosen

Was gibt es Schöneres als sich schwitzende Männer anzuschauen, die sich sehr akrobatisch gegenseitig die Visage polieren? Richtig ! In 10 Meter Entfernung mit einem gut gekühlten Bier sitzen und sich beim Anfeuern die Seele aus dem Leib brüllen! Westling war angesagt! Live! Schon das zweite Mal in diesem Jahr -> Oha... Leider waren es diesmal recht unbekannte (jedenfalls für uns) Artisten und nicht Undertaker & Co.
Außerdem war die Veranstaltung in Rendsburg... brrr... na gut, ab und zu muss man ja mal den Hund besuchen, der dort schon seit Ewigkeiten begraben liegt.
Freitagabend, 17:45 Uhr, Bahnhof, es geht los. Trotz der Streiks der NOB, man könnte ja inzwischen sogar sagen: trotz des neuen Jahresfahrplans der NOB, erreichten wir einen nahezu pünktlichen Zug in Richtung Rendsburg. Ja, okay, nicht nur in Richtung, man mag es kaum glauben, er fuhr sogar dorthin! Und 3 Bier später waren wir dann auch schon da. In Rendsburg. Wow... Wie sich doch dort absolut mal jedes Staubkörnchen resistent gegen eine Veränderung sprich Verbesserung sträubt ist schon der helle Wahnsinn. Wie war noch das Ergebnis einer nicht-allzu-entfernten Facebook-Umfrage? „Was sollte man tun, wenn man in Rendsburg wohnt?“ – 70 % stimmten für „Wegziehen“ – Grandios.
Aber darum geht’s ja heute gar nicht J
Vor dem Bullentempel sammelte man sich also mit recht zwielichtigen Gestalten vor dem Eingang. Ja, zwielichtig. Macht euch mal den Spaß und schaut bei einer Wrestling Show mal ins Publikum – gruselig. Aber das war uns dann auch egal, wir wollten Spaß und Blut! Roooarr J 2 weitere Bier und eine Frikadelle (sollte es in jeder Kneipe geben) später wurde der Gong dann auch schon das erste Mal geschlagen. Zu meiner absoluten Schande muss ich gestehen, dass ich mich nicht mehr an die Namen der Wrestler erinnere. Aber sie lieferten eine recht, überraschend gute Show ab! Wir waren uns einig, dass das Zuschauen hier mehr Spaß machte, als bei den „großen“ RAW & Smackdown Stars in Kiel.
Unsere Ahnungslosigkeit stellten wir gerne zur Schau, indem wir die Heels bejubelten (ich meine der Name „der Obermacker“ aus Österreich – wie geil ist das denn?), die gelben und roten Karten ratlos anstarrten, nicht alle Moves mit Namen bezeichnen konnten und des Öfteren „Töte ihn!“ schrien, aber ich glaube, dass kam trotzdem ganz gut an.
Viel zu schnell war’s dann auch wieder vorbei.
Zusammen mit einigen Wrestlern tranken wir dann noch ein paar zünftige Bier, holten uns Autogramme und Fotos und machten uns schließlich auf den wahnwitzigen Pfad einer Erlebnistour durch die Stadt. Eine kurze Erlebnistour. Es sollte nur ein Bierchen sein, denn am nächsten Tage war wieder frühes aufstehen angesagt.
Das absolute Highlight war eine Telefonzelle. So eine mit Glaswänden und Regenschutz. Der Hörer war heil, das Kabel war ganz – unglaublich. Eine kleine Fotosession wurde gestartet. Sowas sieht man ja schließlich nicht alle Tage – Wow!
Hiernach gab es dann noch ein leckeres Dosenbier bei Larissas Dönerladen. Ist es nicht schön? Bloß schnell wieder zurück nach Kiel... Ein schöner Abend J