Willkommen in meinem alltäglichen Wahnsinn !


Ich durchleuchte hier meine Erfahrungen und Erlebnisse mit einem mir in die Wiege gelegten zynischem Unterton, der oft ins sarkastische abdriftet, nicht selten komisch ist und zudem auch noch unterhaltend.

Eine gehörige Portion Gesellschaftskritik strebe ich auch an zu verstecken oder manchmal auch direkt ins Gesicht zu schlagen.

Wer sich gerade über das Design wundert:
Ich teste gerade ein wenig herum, werde aber hoffentlich bald einen letztendlichen Stil finden!

Mittwoch, 4. Juni 2014

Neumoderne Trends

Tja, wer kennt es nicht? In der modernen Internetwelt gibt es neuerdings sogenannte Nominierungen. Jemand nominiert 2-3 andere Personen, die genau dasselbe machen müssen, wie die Person es auf dem Video macht. Es fing an mit "Biernominierungen" - eigentlich ganz witzig, wenn manche unbeholfen einen halben Liter Bier geext haben. Harmlos. Nun gibt es seit kurzem die "Spring-in-irgendein-öffentliches-Gewässer". Hat bestimmt angefangen, als es noch keine Badetemperatur hatte. Aber nun denn heute hat es dann mich erwischt und das Nass hatte schon beinahe Badetemperatur ;-)



Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:



Samstag, 26. April 2014

Das ist doch...

Der Smalltalk unter Kollegen und/oder Freunden ist ja bekanntlicherweise immens wichtig für das soziale Wohlbefinden und steigern auch noch soziale Kompetenz und Beliebtheit. Man soll sich immer Zeit nehmen für einen kleine Plausch, sollte er auch noch so klein so winzig sein.
Leider habe ich bei solchen Unterhaltungen in letzter Zeit immer wieder feststellen müssen, dass meinem Gehirn anscheinend eine unverzichtbare Eigenschaft für solche Gespräche fehlt.
Sobald sich das Gespräch auf Filme und Serien lenkt, gibt es keine Probleme - ich bin ein absoluter Fan dieser Dinge! Geht es um Handlung, Witze und Zitate bin ich vorne mit dabei.
Da erinnere ich mich an ein Quiz Buch zur 9-staffeligen TV Serie Akte-X. Da wurden Fragen gestellt zu Folge 16 aus Staffel 4: "Welche Farbe hatte Fox Melders Kugelschreiber in der 3.en Szene" - da hab ich eigentlich immer ganz gut abgeschnitten. Aber…
Jedenfalls mit weiblichen Gesprächspartnern oder absoluten Filmfetischisten kommt dann nach dem Inhalt immer der oder die Schauspieler/innen. Da muss ich dann passen. Das fängt bei den Namen an.
"Ja genau, Akte X - voll super - Ja der Schauspieler XXX XXX hat ja auch da und da mitgespielt zusammen mit XXX der ja auch das und dies gemacht hat…" WTF !?
Wer zur Hölle kann sich sowas merken? - Ich nicht. Augen, Mund und in aussichtslosen Fällen auch noch die Nase formen sich zu immer größer werdenden Fragezeichen. Ich kann es mir beim Besten Willen nicht merken, wer wann wen und warum gespielt hat.
Noch schlimmer ist das ja noch wenn man aktiv am Filmablauf teilnimmt (ihn schaut…) und dann jemand von der Couch brüllt: "Das ist doch der XXX aus YYY!"
Ääääh, ja genau - nie im Leben hätte ich den erkannt - und wenn, dann bestimmt nicht gewusst, in welchem Film oder Serie der Heini vorher mitgespielt hat.
Manchmal in seltenen Fällen, habe ich den groben Verdacht mal jemanden schonmal gesehen zu haben, dann muss ich aber entweder bis zum Abspann wearten oder sofort die IMDB befragen, wer das ist und wo der schonmal mitgespielt hat.

Eigentlich habe ich ein recht okayes Gedächtnis für Gesichter meiner Mitmenschen, jedoch wohl nicht wenn ich sie mir nur 2 dimensional betrachte.

Mittwoch, 19. März 2014

Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernt man...

Neulich (also gestern - fühlt sich aber schon wieder länger her an) durfte ich beim Gesichtsbuch eine Diskussion von Schülern verfolgen, welche wahrhaftig gerade noch die Bank drücken dürften.
Der Wortlaut war so ungefähr derselbe, wie er schon damals aus meinem und den Mündern meiner Mitschüler entsprang - so ging es um eloquente Themen wie "Das brauchen wir doch nie im Leben, was man da lernen soll" und "Schleimer kriegen eh immer bessere Noten" etc.

Da kam mir doch der Gedanke, jetzt wo mich immerhin schon ein paar Jährchen vom Anschluss trennen und diese sogar bald schon in die zweistelligen Gefilden abrutschen, mal zu überdenken wie viel Wahrheitsgehalt in den Aussagen der jetzigen wie auch der damaligen Schüler steckt.

Was habe ich in der Schule gelernt, was ich jetzt - im Alltag - brauche?
Wenn ich jetzt einfach so "nichts" sagen würde, das wäre zu einfach... Ich denke man sollte ein paar Beispielchen an den Haaren herbeiziehen *zupack* und dann fangen wir mal ganz vorne an:

Schreiben und Lesen - sehr wichtig, brauch ich jeden Tag! Das Manko hierdran ist, das eigentlich nur 4 der 13 angesetzten Jahre zum Lernen nötig waren.

Grundrechenarten - auch wichtig, werden aber zum Großteil durch die Arbeit des Taschenrechners ersetzt. Ganz nice-to-know ist aber zu wissen, was man da eintickern muss.

Das war's auch schon was ich aus Grundschulzeiten noch aus dem Gedächtnis kramen kann. Andere tolle Fächer waren dann an der weiterführenden Schule dran.

Physik - Ein furchtbares Fach! Nie funktionierten Experiment um Dinge zu beweisen, sodass man voll und ganz auf die Lehrbuchmeinungen trauen musste. Anwendungen im Alltag gehen gegen 0.

Chemie - Das Periodensystem und ich sind noch ganz gute Freunde, hier habe ich gelernt Dinge wie Acetylsalycilsäure auszusprechen und kann sogar grob erkennen um was es sich dabei handelt - Im Alltag nahezu unbrauchbar, es sei denn man scheißt gerne mal klug.

Religion - die christliche Reformation macht nicht vor der Schule halt. Lernt man auch alles im Konfirmationsunterricht, wenn es einen interessiert. Eine Alternative für den Deutschunterricht, in dem Science-Fiction viel zu kurz kommt. Hält man bis zum Schluß durch werden Dinge wie Ethik unterrichtet, was man nicht unterrichten kann, denn entweder hat man einen gesunden Menschenverstand oder nicht.

Geschichte - zusammen aus Geschichtsbüchern lesen - wow wie spannend. Man hätte auch die Bücher austeilen können und gut ist. Wer das Wissen heute im Alltag noch benötigt muss eh wieder nachschlagen.

Deutsch und Fremdsprachen - Da haben wir mal wieder was, was nützlich ist, sogar im heutigen Alltag. Diktate waren zwar unnötig, da es nun Rechtschreibprogramme gibt und man sowieso nach der Reform der Rechtschreibung schreiben kann wie man will - aber was soll's...
Über Aufsätze will ich eigentlich gar nicht reden - wer bei Analysen und Interpretationen nicht auf die vorgegebene Meinung kam (was eigentlich ein Widerspruch in sich selbst ist) erhielt schlecht Noten - Absolut Alltagstauglich, wenn ihr mich fragt, denn genauso ist es im Arbeitsleben! Gefällt dem Chef deine Meinung nicht, dann hast du verschissen.
Die Fremdsprachen erklären sich natürlich von selbst in unser ach-so-tollen-globalisierten-Welt.

Biologie - Das sinnvollste war Natürlich die Aufklärung über unser Sexualleben. Die Vorgänge waren jedoch zu diesem Zeitpunkt schon jedem hinlänglich bekannt und man lernte eigentlich auch nichts Neues.

Mathe - es tut mir ja wirklich Leid, aber ich musste nach meinem Abi nie wieder mit Kurven diskutieren oder mit irrealen Zahlen rechnen. In meinen Augen leider unnütz.

Erdkunde - die Mutter der Wissenschaft! Toll, ich kann nun anhand von Statistiken und Diagrammen analysieren wie es verschiedenen Ländern so ergeht, muss aber jedes mal googeln, wenn jemand fragt ob Bielefeld existiert. - Eindeutig ein Fall von Am Ziel Vorbei...

Ich habe sicherlich viele Fächer vergessen, was eindeutig für deren Wichtigkeit spricht....

Lange Rede kurzer Sinn - ich muss sagen, dass im Großen und Ganzen nicht alles unnütz war, was uns da beigebracht wurde, aber doch Vieles davon. Für meine heutige Arbeit musste ich schätzungsweise 85 % neu erlernen und/oder habe ich es mir autodidaktisch vorher bereits angeeignet. Ich gebe den heutigen Schülern also immer noch recht in ihren Argumentationen!

Donnerstag, 9. Januar 2014

Ich, die MIR und das Alter

Badabäng - großes Badabäng!
Stellt euch vor, dass weit oben über unseren Köpfen eine Raumstation herumfliegt - nennen wir sie mal spontanerweise MIR (so einen bekloppten Namen denkt sich doch sicher keiner aus). Die kreist da so rum. Urplötzlich versagen Vakuum, generelle Weltraumgesetzte jedoch nicht die Erdanziehungskraft, die Atmosphären sind natürlich auch nicht vorhanden - Was passiert?
Ich könnte mir vorstellen, dass der große Haufen Schrott mit bahnbrechender Geschwindigkeit gen Erdoberfläche rasen wird und dann so ziemlich laut das am Anfang genannte Geräusch erbringen wird, oder jedenfalls etwas ähnliches. Warum erzähle ich sowas? Ja, genau so ein Geräusch hörte ich letztens! Es ist nun schon Circa einen Monat her, aber es echot doch noch ein wenig in den Ohren.

Einer meiner besten Freunde rief mich an und sagte: "Hey, wir müssen unbedingt was für den 30.en Geburtstag von XXX planen!" - Ungefähr hier startet die MIR jetzt ihren Sinkflug - "Für den was? Das muss doch noch lange hin sein..." "Das ist in 3 Wochen!" - Und es scheppert... ja, verdammt wir werden alt, es geht los. Allesamt unverheiratet, kinderlos, ohne festen Job und/oder noch in Ausbildung und Studium verbaut. Hat man sich das so vorgestellt kurz vor 30? Vor gar nicht allzu langer Zeit (als man dem Perso entgegenfieberte und endlich seinen Führerschein machen wollte) da waren diese Dinosaurier von 30-jährigen noch so weit entfernt von uns und nun? Gerade mal ein paar lächerliche Jahre gefüllt mit Sex, Drugs und Rock'n'Roll später gehört man schon selbst dazu.

Das ist doch gemein, wie schnell doch die Zeit zwischen den Fingern verrinnt. Und nun hat zu allem Überfluss schon wieder ein neues Jahr angefangen, in dem weitere runde Geburtstag anstehen werden, welche mit MIR-Explosionsgeräuschen untermalt gefegt äh gefeiert werden wollen. 
Na, was soll's die Kurzen hoch, die Deckel auf die Nase und PROHOHOST :)